"Ich liebe die Kompetenz an xcore. Man stellt Fragen, gibt Anregungen, erhält Antworten, siebt aus, erhält Abfuhren, Poetisches, Unverständliches, Grosses, ganz Kleines. Spass Attacks! Und es dient dem Austausch von Liebe. # Nachlese Februar 2000 Eigentlich sind all die Dot-com-Pioniere Autopoieten und Memetiker. Sie vernetzen sich, erweitern konstant ihren selbstreferenziellen Horizont, verbreiten sich und ihre Ideen viral und memetisch. An die Stelle des Konkurrenzdenkens tritt die synergetische Einverleibung des Nachbarn. Konkurrenz scheint keine Bedrohung mehr zu sein, sondern wechselseitig fruchtbar gemachter strategischer Wettbewerbsvorteil (der eine pusht den anderen): Die Kultur des Linkens und Vernetzens findet ihr materiell-reales Pendant im Austausch von Business cards. -- Was nun soll Wirklichkeit sein? Sich ins Sein fallen lassen. Sich unter eine Idee bringen. Sich ins Sein fallen lassen. Was nun soll Wirklichkeit sein? # Nachlese Maerz 2000 Thesis Four: Edge Culture is about being with the kind of people who cross thought barriers _as_a_lifestyle_. -- People would rather live with a problem they cannt solve than accept a solutiuon they cannt understand -- > Die x-coreianischen Musikzusammenstellungen bereichern > mich viel mehr als ich im Moment auszudruecken vermag. Ich glaube, dass wir eine x-core Kultur aufbauen, und in diesem Sinne habe ich die CD gebrannt. -- > Wer von den Ursprueuenglichen Freaks(tm) ist denn eigentlich > noch auf x-core? Ich zaehle elf freaks: Q, Wolf, Horst, Armin, Joerg, Hannah, Dave, Sandro, Alex, Claus und Achim. -- Cyber tribes. TMcK wohl? Fand diesen Begriff kuerzlich auch in einem "Mushroom"-Heftchen. Seattle tribe ist vermutlich die Leri subtribe in Seattle. Vor noch drei Jahren haette ich uns, ohne mit der Wimper zu zucken, als Germany subtribe von Leri bezeichnet. Nun denke ich, Leri ist weit weg und sehr grosz im Vergleich zu uns. Der Ursprung lag da. Bemerkenswerte concepts: - keep an open mind - contribute to virtual community - talk about psychedelic experience - meet in the flesh Auszerdem - das grosze Bild - der Stein der Weisen - der finale Gedanke Cybertribe? Cyberkommune? # Nachlese April 2000 TMcK sagte: > Nothing lasts. That's one thing I think you learn from life, > psychedelics, or just paying attention. Very little lasts. > These Buddhists aren't kidding ... -- Was heisst schon "ist richtig", sie ist passiert. That's life. Fuer mich besteht insofern kein (ernsthafter) Anlass zur Reflektion, weil wir uns ueber den Konsens einig waren und somit kein systematischer Fehler vorliegt. Brichst Du jedesmal eine Grundsatzdiskussion vom Zaun, wenn Dir jemand auf den Fuss tritt? -- Die menschliche Form ist wohl so wunderbar wie jede andere. Form ist ja nicht nur Begrenzung, sondern vor allem Moeglichkeit, Wirklichkeit. Wenn es so etwas wie Formlosigkeit gibt und wir aus der Formlosigkeit kommen, dann kann ich mir das nicht anders vorstellen, als dass wir uns diese Form gegeben haben, um uns in ihr zu erleben, gewissermaszen absichtlich eine vereinzelte Existenz zu fuehren. Ich jedenfalls habe beschlossen, die menschliche Form auszukosten bis zur Neige. - Den Philosophen ist es btw. immer schon schwer gefallen, zu begruenden, wieso man sich selbst nicht das Leben nehmen sollte. Sie neigen, sich zu entscheiden, es anzunehmen, da sie es nun einmal haben. Eingedenk des Unerkennbaren waere es vielleicht ein Mangel an Respekt vor dem, das diese Form inszeniert hat. Oder, noch einfacher: es koennte dumm und belanglos sein. - Ist es nicht ziemlich abgefahren, ein Mensch zu sein? Ein Mega-Trip sozusagen. Voller Wirklichkeit. Oder wie Buechner beklagen liesz: Von keinem Kirchturm kann man sich stuerzen, ohne sich den Hals zu brechen. -- > > > Erinnert an die freudsche Vorstellung, dass man sein Problem nur > > > auszusprechen braucht, um Abstand zu gewinnen. > > Was fehlt, wenn es nicht reicht? > Ein neues Metaprogrammm. Kurze Wahrheit gehört ins Log! -- Dass Absicht und Wirklichkeit nicht unbedingt zusammenlaufen, ist gewissermaszen die Tragik jener, die ausgezogen sind, ihren eigenen Entwurf zu verwirklichen. Denn das spezifisch menschliche Vermoegen liegt doch gerade darin, der eigenen Gewordenheit den eigenen Entwurf entgegenzusetzen. -- das orbit scheint nicht gut berechnet. die sonne blendet mich. ich habe die automatische helmverdunkelung deaktivieren muessen, um weiterhin die erde zu sehen. ich weiss nicht wie lange ich schon draussen bin. Jim muesste eigentlich in der Naehe sein. Aber wo ist das Schiff? Ich sehe nur noch sie. ich glaube mich hats erwischt. sie ist so schoen. jungs, es tut mir leid. .... -- "I remember the day I met Special Agent James Kent, Director of The Resonance Project, as clearly as I remember the day I took my first bath in liquid LSD. The experiences were remarkably similar, both leaving me emotionally and psychically exhausted, with strange bruises all over my body, and an unexplainable bleeding from directly behind my ears. In both cases I had been searching for something incredible, something to lift my mundane, pathetic life out of its existential gutter and give it meaning - or if not meaning, then at least better visuals. ..." -- A god ignored is a demon born That which is denied gains power, and seeks strange and unexpected forms of manifestation. Deny love and absurd sentimantalities will disable you. Deny laughter and the world laughs at you. # Nachlese Juni 2000 Nach meiner heiligen Lehre -- auch bekannt als die Lehre des erleuchteten Pragmatius -- kann man das nur *selbst* feststellen, und zwar dann, wenn man (will sagen, der eigene Koerper) stirbt. Oder allenfalls kurz davor. Dann naemlich wird sich zeigen, ob man es wirklich geschafft hat, keine offenen Rechnungen mehr mit sich selbst zu haben ... und einfach locker und einigermassen frohen Mutes gehen kann. Letzteres ist das, was die Uneingeweihten normalerweise "in den Himmel kommen" nennen. # Nachlese Juli 2000 Liebe ist etwas Grandioses. Sieh du nun ein, dass wahre Verliebtheit im Keime die Liebe enthaelt und wunderbar ist. Ich habe nachgedacht und nachgedacht darueber: was die Liebe auszeichnet, ist, dass sie eine Verliebtheit in sich birgt, die wahr geworden ist. -- > I TRIP TO SEE YOU DIE > AND MY ENLIGHTENMENT IS > TO SEE WHY YOU DIE THE WAY YOU DIE > AND THE ANSWER IS > I DON`T KNOW IF YOU ARE READY FOR IT > MAYBE YOU ARE ONLY READY FOR IT > IN THE MOMENT > WHEN YOU DIE: > WHY NOT?! > AS OUR BELOVED COMPAGNON > BROTHER LEARY > ONCE SAID > IN THE MOMENT BEFORE HE DIED > OR AS BROTHER MCKENNA ONCE TOLD AN ASTONISHED AUDIENCE: > THE FUTURE BEGINS NOW! # Nachlese November 2000 Cronenberg fuers log: ...And really beyond that, I'm suggesting that ALL reality is virtual, that all realitiy requires great effort of human creative will to make it work, to make it viable. I actually do think that the first thing you do in the morning when you wake up before you have your breakfast and before you brush your teeth is you have to... you recreate yourself! And you recreate reality. You have to reconstruct an identity for yourself, remember who you are, what you are, where you are, why you're there, what your social structure is that you're finding yourself in because it's not an absolute, it's not something that is absolutely solid, people want it to be solid, and in a way to function they have to pretend that it's solid, but it isn't really, and that is also part of the theme of the movie [...] # Nachlese Dezember 2000 > > Aeh, ich dachte, DAS haetten "wir" inzwischen laengst > > verstanden. > > Ist halt ein Unterschied zwischen verstehen und *verstehen*. > Oder to know und (neuenglisch) to gnow. aehnlich wie Du das > in Deiner Identitaetsraub-Mail beschrieben hast (f2f, > Technicolor etc.) Aeh, *kopfkratz*, ja. -- > es brillig war. die schlichten toven > wirrten und wimmelten in waben; > und alle-muemsige burggoven > die momen raeth' ausgraben Wie auch immer... :) -- > Im "Netz" ist das ja auch der Hit (deshalb bin ich ja auf dieser > (und auf anderen) Mailinglisten). Ich brauche mich nur auf meinen > Sessel zu hieven, Mailprogramm und Ordner x-core aufzumachen, und > schon bin ich mit euch "verbunden", schau mir die Themen an, sag > was dazu oder auch nicht. Ihr seit immer da, mitten in der Nacht, > oder Mittags nach dem aufstehen, immer wenn ich will habe ich euch > parat. Wenn mir eure Themen nicht passen und ich keine eigenen > aufwerfe, brauche ich einfach nur die Kiste auszumachen und > aufzustehen. Basta! Finde ich Klasse! Ich stelle auch immer wieder fest, wie toll es ist, genau dann in diese Verbindung einzusteigen, wenn ich es passend finde. Wochenlang finde ich keine Zeit und Lust und irgendwann ist es toll eine Nacht und inzwischen mehrere Mails nachzuholen. Ich empfinde es hochspannend einen 4-Wochen-Thread in einem durchzulesen. Schaffe ich es alles zu lesen, ist mir die Geschwindigkeit in der real Mails eintreffen zu wenig. Ich brauche Mengen! Dann macht es richtig Spaß, die Entwicklung zu durchlesen, hier und da zu lachen, Anregungen zu lesen, Ideen nachzuvollziehen. Tolle Sache! -- > Einen Menschen von so unglaublicher Hoheit, dass er unser Guru sein > koennte, hat es nie gegeben und wird es nie geben. Es *gab* sie schon, nur brauchten sie immer Menschen von unglaublicher Unterwerfung bzw. Guru-Affinität und die sind hier einfach nicht vorhanden. Zum Glück. > Wir sind viel zu gut und viel zu frei und viel zu selbstbestimmt > fuer einen solchen Weihnachtsmann. Wenn das ueberhaupt Holgers > Intention war. -- schoen wars bei Euch! F!M im Zeisigweg 24, mit dem neuesten X-Core-Klatsch & Tratsch, prima Verpflegung -- essbare & musikalische ;-) -- Geschichten, Traeumen & Live-Trip-Reports, und ueberhaupt. Und besten Dank fuer die Gelegenheit, die Cosmopoliten raushaengen zu lassen ;-))) -- Mit dem Flugzeug zu 'nem F!M anzureisen ist schon fast so cool wie mit dem Taxi zum Burning Man ;-) -- Das zweite Symbol ist ein auf den Kopf gestelltes grosses L. Wir wollen dieses Symbol hier mit dem Wort "ping" wiedergeben. Ping ist das Zeichen fuer eine einfache Abgrenzung zweier Zustaende, etwa die Unterscheidung zwischen dem inneren und dem aeusseren Bereich eines Kreises. Ping ist aber nicht nur das Zeichen fuer die Unterscheidung selbst, Ping symbolisiert auch die Entscheidung fuer einen der beiden abgegrenzten Zustaende. -- Also, ihr da draußen, ihr ahnt gar nicht, was für ein Plaudertäschchen ich in diesem Space bin. -- > Der, der die Kämpfe die dauernd ablaufen, nicht erkennt, mag noch > leblos durch die Welt schlafwandeln. Für mich bedeutet "leben" > vor allem, erkennen, was läuft - und da hat man es in großen > Teilen eben mit Kämpfereien zu tun. Aber wenn man's erkennt, finde > ich es meistens unnötig, sich übermäßig darin zu verwickeln. zumindest für den Fall, daß einem der Gegenstand des Kampfes nichts bedeutet. Wenn Du nicht kämpfen willst, heißt das doch auch, daß Dir nichts etwas bedeutet. |