x-core LOGS


  ## 12.4.00

> Jerry Garcia of the Grateful Dead called him "the only person
> who has made a serious effort to objectify the psychedelic
> experience."

Das ist, was mich beeindruckte an den Wahren Halluzinationen.
TMcK beschrieb den Wahnsinn, wie ich ihn selbst erlebt hatte,
und er war der einzige, der dieser Tiefe Ausdruck gab. Das
erleben der goettlichen Gegenwart, die totale Synchronizitaet,
die Nebensaechlichkeit des naturwissenschaftlichen Ursache-
Wirkungs-Gefueges. Nicht dass es falsch war, sondern es war
einfach nicht so wichtig, auch nicht maszgeblich, eher
nebensaechlich, etwas, um den Alltag zu ordnen.


## 12.4.00

Es ist das erste Mal, dass ich vom x-core ITSELF zu fantasieren
beginne. Das wiederum koennte mich schlieszlich doch noch verleiten,
die Mails ueber die freaks- und Leri-ITSELFs aus den Jahren 94 und 95
wiederaufzugreifen und den Gedanken weiterzuspinnen.


## 13.4.00

Dass Absicht und Wirklichkeit nicht unbedingt zusammenlaufen, ist
gewissermaszen die Tragik jener, die ausgezogen sind, ihren eigenen
Entwurf zu verwirklichen. Denn das spezifisch menschliche Vermoegen
liegt doch gerade darin, der eigenen Gewordenheit den eigenen
Entwurf entgegenzusetzen.


## 21.4.00

"I remember the day I met Special Agent James Kent,
Director of The Resonance Project, as clearly as I
remember the day I took my first bath in liquid LSD. The
experiences were remarkably similar, both leaving me
emotionally and psychically exhausted, with strange
bruises all over my body, and an unexplainable bleeding
from directly behind my ears. In both cases I had been
searching for something incredible, something to lift my
mundane, pathetic life out of its existential gutter and
give it meaning - or if not meaning, then at least better
visuals. ..."


## 23.4.00

Onkel Tim fantasiert weiter, ich kann es euch nicht vorenthalten:
"Erst im stuermischen 20. Jahrhundert kam man dahinter, dass das
Universum eine Info-Struktur darstellt, die durch Intelligenz
entdeckt und gehandhabt werden muss, d.h., Cyber-Quantenleistungs-
faehigkeit mit Hilfe derer - und nun kommt's: - Kluster
digitalisierter Gedanken ersonnen und aufgebaut werden."


## 25.4.00 Evergreen

I've seen things you people wouldn't believe.
Attack ships on fire off the shoulder of Orion.
I watched C-beams glitter in the dark near the
Tannhauser gate. All those moments will be lost
in time, like tears in rain. Time to die.


## 2.5.00

Ein Rauschen in der Luft. Ein Fluegelschlag, stark fuer Ewigkeit.
Im Entschwinden ein Traum: schwarze Sommernacht, taumelnder
Nachtfalter, zirpende Grille, leuchtende Kaefer. Was geschehen
ist? Unruhige Walpurgisnacht. Ziehen und Zerren im Aether.
Als der Morgen graut, barfusz durch den Tau der Wiesen.
Feuer zum Sonnenaufgang. Alleine. Die Hexen des Winters stecken
im Ruecken. Das ist Midgard, "die Staette, wo die Menschen wohnen".


## 21.5.00

Vollmond strahlt auf das Bett. Prall. Der Morgen graut.
Spanische Gitarrenpsychedelik mit tragischem Hintergrund.
Eines dieser Lagerfeuer zusammen mit Robert. Wir waren
beide weit, weit weg in Gedanken. Ich mag es, wenn er das
Feuer macht. Seine liebenswert gestrenge Aesthetik. Sein
Sinn dafuer. Brennen muss es. Brennen. Temporaere
autonome Zone: Kunstwerk: innerer Reichtum.


## 26.5.00

Absender : Andreas.Sigg@uni-konstanz.de (Andreas Sigg)
Datum : Mo 13.07.98, 14:06 (erhalten: 14.07.98)

3 mal wachwerden bis zum fabulous unvergezlichen, umwerfenden,
psychedelischen, einfach unklauplichen

Cyber Freaks Flash Meeting Konstanz 1998

:-p

You think you have a brain?

You in fact have HAD a brain!

Join the CFFMK'98 and you know better...

Meet Q under circumstances you won't be able to forget.


## 26.5.00

Ob ein Jahr gut war, das lass uns am Ende des Jahres entscheiden
und Jahre danach.


## 29.5.00 Abschied von Q in Leri

We had literature in mind, a new genre from cyberspace, to
remind us on more advanced states of mind. Beauty was intended,
mutual motivation, electro-ecstatic resonance, a "quantick" grin
popping up on computer screens which happened to be wormholes
of multiverse.


## 29.5.00 Abschied von Q in x

Literatur war das, was herausragte aus dem Alltag plappernder
Gehirne. Da ging es um die Schoenheit der Aussage, um den
Impuls, um die elektro-ekstatische Vibration - vielmehr als um
den rationalen Gehalt, der sich diskutieren laesst. Es ging
um Resonanz, um die Wurmloecher im Multiversum, durch die wir
uns gegenseitig quantisch angrinsten. Alles konnte passieren.

Es ging um Dichtung, um die Verhaeltnisse von Traum und
Wirklichkeit und Wahrheit und Wahrscheinlichkeit.

Ihr Handy purzelte downwards ...


## 10.6.00

His presence was an admission that every truth is fragile, that every
knowledge must be learned over and over again, every night, that we
grow not in a straight line but in ascending and descending and tilting
circles, and that what gives us power one year robs us of power the
next, for nothing is settled, ever, for anyone.


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