## 30.03.99 Wenn M. "zufrieden" mit seiner Situation ist (und es ihm ausreicht, "zufrieden" zu sein, und er nicht wie der durchschnittliche Hedonist nach dem Ganzkoerper-Body-Mind-&-Soul-Dauerorgasmus strebt): Warum etwas aendern? ## 31.03.99 Gute Idee! Wie gross darfs denn sein? Bei nem mp3 ist ja ein Megabyte garnix. Das bedeutet Krisenstimmung in Porz! Dennoch, ich hab glaubich was auf Lager, Historisches (Kommunen Punk-Rock 1979-82) und auch ein bisschen etwas Frischeres (R&B 1999). Die Baender aus der psychedelischen Phase (BuddyB4s, Porz-Zuendorf 1987-89, Charles Manson Fan-Club, alle im Pansenmantel) sind leider irgendwie verschollen, wir waren zu drauf seinerzeit. Schade, jetzt wo ich dran denke, das w„re sehr interessant. Wir haben damals einen Sound gemacht, den hoert man heute noch nicht ;-). 6-12 Leute, Drei Drum-Computer (TR909 usw...), zwei C64 zum synchronisieren (hat nie funktioniert!), A-und E-Drumset, Kanisterschlagzeug, jede Menge analoge Keyboards mit Sequencer und Triggern, ein paar Digitale, ca. 15 verschiedene Effekte an drei fetten Mischpulten, und als Kraenung ne Klette am Bass drei herbe Gitarren, und den Klospiegel horizontal. Und das alles nur zum Spass, wir waren hinterher todkrank :-) ## 2.4.99 Ich hatte erzaehlt von dem Test Automation Guide, das ich, um nicht der Langeweile anheimzufallen, um mein Dasein zu erfuellen und aus sieben anderen Gruenden, zu meinem Meisterstueck erklaerte. Summa summarum habe ich nun mehr als 555 Stunden daran gearbeitet. Jetzt kann ich das sagen, im ehrwuerdigen log sei's vermerkt: *alle* meine Absichten habe(n s)ich erfuellt. Wollen sehen, ob das reicht, um auf ganzer Linie zu gewinnen. - Nur der alltaegliche Wahn. ## 16 .04.99, 19:35 Macht im Freien nicht mehr den Mund auf, weil Sateliten ihn anhand seiner Zahnplomben orten koennten. ## 22.04.99 DerEndgegner bist du selbst. ## 09.05.99 Ein Berauschter behauptet gerade, dieses Log sei wahrscheinlich die beste Literatur unserer Zeit. ## 06.99, 19:28 > ROSA BADELATSCHEN > > Rosa Badelatschen > sind gar nicht mal so schlecht, > Blaue trug schon Bertholt Brecht, > Gelbe kann sich keiner leisten, > Schwarze gluehen durch die Sohle durch > zum Arsch und zu den Leisten, > Weisse gibt es ueberall im Sonderangebot, > Rote symbolisieren Geiz, Scham, Niedertracht und Tod, > Gruene hat man schnell im hohen Gras verloren, > Graue kaufen sich nur Toren. > Die Wahl war also gar nicht schlecht, > vielleicht war sie ein wenig billig, > auf jeden Fall war sie recht. ## 09.06.99 Ich denke, x-core ist die 100%-paranoide Antwort auf den ganzen Verschwoerungszirkus. Wir stehen zur offenen, freien Rede - eine tolle Errungenschaft in Cyberspace - und da wir klug sind, behalten wir im Hinterkopf, dass unsere Texte fehlgeleitet und gegen uns ausgelegt werden koennen. Freiheit durch literarische Kunstfertigkeit: sagen, was du sagen willst, in geeigneter Form. Dadurch die immerwaehrende Erfindung der freien Rede. Dahinter der Gedanke, dass mit Bleistift wunderbare Bilder gemalt werden, obwohl keine Farbe verfuegbar ist. Dahinter der Gedanke, dass alles gesagt werden kann, nur wie? Damit befasst sich Literatur. Wir lassen Dinge in der Zukunft erscheinen, die unsere Vergangenheit beeinflussen. Wir erwecken Entitaeten, wir waehnen uns, wenn wir im Adlerplatz auf dem Schnabel sitzen, im Zentrum des Universums. Wir halluzinieren eine Cyberkommune und beim naechsten Flashmeeting gibt's uns wirklich. Wir sagen: "Go, find the others!" Was wir schreiben, es ist Literatur. Virtuelle Realitaet. Ich bin moeglich fuer dich und du fuer mich. Das ist der Joker. ## 06.99, 19:45 > Fwd von Leri: > Sure, whatever you or I say is at best a close approximation for what > we thought, and what we hear when the other speaks is at best a nearmiss of > galactic dimensions, but that's a whole thesis of The Gourlay'sand a > lifelong contemplation of Elder Rez. ## 25.06.99 Mich interessiert der aktuelle Stand in Deutschland. So nebenbei kriege ich mit, wie einzelne deutschsprachige chat channels hunderte von faszinierten Teilnehmern anziehen und so eine Art Cybercommune-Bewusstsein sich ausbreitet. Oder wie in Zusammenhang von chat channels, web und mail neuartige Wettbewerbe entstehen. Etwa in Erlangen eine Art Liebesvermittlung. Man stellt sich im Web mit Foto vor. Stellungnahmen per mail oder web werden den bereits vorhandenen hinzugefuegt. Huebschere Frauen sammeln hunderte, tausende von Liebesbriefchen. Wer das laengste log vorweisen kann, ist die schoenste in Cyberspace. Ha! Irre Sachen. Auch sinnig, die Liebesbriefchen querzulesen. Welch schwachsinnige Leidenschaft nur eines Fotos wegen. Genetisch angelegte Metaprogramme spulen sich ab, upper Circuits werden massenweise aktiviert, wie Sankt Timothy vorausgesagt hat. In dem Artikel muss unbedingt der Declaration of Independence of Cyberspace von Barlow 1996 gedacht werden! Wuerde mich sehr interessieren, was sonst noch so laeuft in unserem Sprachraum. Cool ware, wenn der Artikel deutlich machte, dass die Zukunft uns laengst eingeholt hat. ## 28.06.99 Also ich muss fuer mich, als jemand der Netze seit dem Z-Netz benutzt als Internet fuer Ottonormal noch nicht erreichbar war, klar sagen, dass ich den Gedanken nicht staendig auf Computerbildschirme und ins Netz zu gucken als sehr abgefahren und auch befreiend empfinde. Ich bin lang dabei gewesen, seit Freaks mit sowas herumexperementieren. Jetzt machen es alle und die Freaks muessen Geld damit verdienen. Zeit fuer mich wieder einen Platz zu finden, der seiner Zeit vorraus ist und noch nicht die Normalitaet komplett erreicht hat. ## 29.06.99 Doris: habe ich Dir schon erzaehlt, warum ich heterosexuell geworden bin? Nicht? Weil ich so Muehe hatte eine Frau zu finden, die die Spinnen lebend aus der Wohnung transportiert. Ich traf immer nur solche, die sie mit dem Staubsauger aufsaugen und da krabbeln die doch wieder unten raus! ## 03.07.99 > Ich glaube, so ist es tatsaechlich, der Verstand blockiert doch eigentlich > alles, oder!?! Die SAU! :) Hmm. Kommt drauf an, ob er fuer einen oder gegen einen arbeitet ... ## 06.07.99 Gestern betrachtete ich mir meine Katze noch einmal ganz in Ruhe. Wenn Erleuchtung in Traegheit, Faulheit, Schlaefrigkeit und Gefraessigkeit besteht, dann mag man sie wohl mit Fug und Recht als erleuchtet bezeichnen ;-) ## 10.07.99 du bringst mein ganzes Leben durcheinander schoen, wie du fuer mich bist von Anfang an was soll werden? willst du ihn? willst du mich? ja, ich will dich sag du: ich will dich sag's mir, willst du mich? ich musz es wissen, willst du mich? ich musz es wissen mag sein, du denkst, ich wisse nicht, wohin ich gehe mag sein, du denkst, ich wisse nicht, was ich brauche sei dir gewiss, ich weisz genau, was ich will ich bitte dich, erzaehle von dir ja, ich will dich das will ich ich will dich ja, dich ## 10.7.99 \ \\, \\\,^,.,,. ,;/~((\))`;;,, ,(o') ;)`))\;;', ) . ),(( ))\;, /;`,,//),)) )) )\,, ,,,... , (& )-- (,((,((;( ))\,_,,;'` `\\, `" ` ), ))),/( ( `)\, '1/';/; ` ))), (, ( / ) ((/, / \ / (((' ( ( \' ,> ,,,( /'))\' \,\,/ ,/`----~`\ \ >,))))' \/ / `--->' /(((((' (,( // /'('((\\\, \ \,, (/,/ '\`\\'\ `\_)| (_) `\`\\`\ `\| \| `\ ` " ## 12.07.99 Es gibt viele verschiedenartige Verhaeltnisse zwischen Mann und Frau und Menschen im allgemeinen. Eigentlich geht es nur darum, den Richtungen Rahmen zu finden fuer das, was unstatthaft scheint. - ## 16.07.99 > [Subject:braun wie...] die Streifen in der Unterhose. > So will ich meinen Koerperteint beschreiben. |