x-core LOGS


  ## 10.12.99
"Bastelarbeit: ein Nikolausstiefel, der nicht stinkt."

## 14.12.99
Dir faellt auf, dass es ein cleverer Schachzug gewesen waere,
die Nacht ueber *leise* zu sein, dass Du das aber wohl
inzwischen abhaken kannst. Nach einiger Zeit kriechst Du
wieder in Dein Bett, ziehst die Decke ueber den Kopf, und
bist weg...

## 14.12.99
im rechten hinterkopf ein gefuehl, als ginge eine raumwelle
durch mich hindurch, als werde mein koerper im vierd-raum
verbogen, jetzt faehrts runter zur kundalini-energiezentrum,
der alten hosenschlange, hm. wird zu intim

## 14.12.99
umbedingt wieder hin. In einem kleinen Bergdorf standen wir
an der steilen Mauer hinter der Kirche und unten waren die
Vorgaerten der schiefen ockerfarbenen Haeuser mit den gruenen
Fensterlaeden und die Stadt zog sich weiter oben auf dem Kamm
entlang und franste langsam aus in Weinberge und Olivenhaine
und in den dicken dichten Nebel, der alles verdeckte, und
drueben auf der anderen Seite des Tales kam das Gruen wieder
draus hervorgekrochen undwar sanft und weich und intensiv
in der tiefstehenden Sonne, und so zog es sich hin bis zum
Horizont, Gruene Inseln aus dem Nebelmeer.

## 23.12.99
Mit Blick auf die Uhr, wuerde ich sagen, dass Du den
Arbeitstag jetzt allmaehlich ausklingen lassen koenntest.
Noch einmal kurz zaertlich ueber den Monitor streicheln, dann
ganz langsam das System herunterfahren.


## 24.12.99
Es gibt auch schmerzhaften Code da draussen, der von den
Re-Enginejoeren wie Sondermuell behandelt werden muss, weil
er unter stresshaften karmischen Bedingungen entstanden ist,
und in seltenen Faellen gerade noch vom Programmierer selbst,
der inzwischen von erhabener Position sich der Sache zuwenden
darf, gelesen werden kann, ohne starke Hieroglyphenartige
Herausforderungen an den Leser zu stellen.


## 4.1.00
We are all bitmappers now, thanks to Doug Engelbart's
information-space. The poets and the inventors of the past
few centuries rigged up our machines as extensions of our
bodies, augmentations, supplements. But Engelbarrt's
information-space "blasted open" that tradition, making
room for the modern interface in the process. The industrial
age gave us our prostheti limbs and man-torpedo hybrids,
but Doug Engelbart gave us the first machine worth living in.
We are only now beginning to understand the magnitude of that
gift.

## 4.1.00
> 5 Tage im Haus meiner Eltern,
> das hab ich seit 12 Jahren nicht mehr gemacht.

Jeder quaelt sich wie er kann ;-)

## 10.1.00
Ich habe einen Freund, der steinreich ist und Klassiker
Sportsautos sammelt. Eines sonnigen Sontages, lud er mich
zu einem Ausflug in seinem lieblings De Morgan ein. Seine
Freundin, die genau so reich ist, war auch dabei. Wir
fuhren durch das Land und genossen die Luft. Ploetzlich
merkten wir, dass alles irgendwie altmodisch aussah. Die
Autos waren nicht ganz aktuell, die Werbung ein bischen
fremd. Die farben waren auch anders, ein bischen wie in
einem Maerchen. Wir kamen zu dem Schluss, dass wir einen
Zeitensprung gemacht haben. Wir befanden uns in einem Dorf,
das wir erkannten, als Ort wo einem gemeinsamen Freund vor
20 Jahre geheiratet hat. Kirchenglocken lauteten. Wir
gingen rein in die Kirche und entdeckte die Frau in vollem
Brautkleid auf einer Bank. Der Mann war noch nicht da.
Wir sassen hin, erzaehlten wer wir waren und fing an, sie
die Geschichten von Betrogung und Untreue, die sie mit
ihrem noch-nicht-Mann, erleben wurde. Man konnte von ihrem
Gesicht lesen, wie sie zunehmend wutig wurde. Sie stand
ploetzlich auf und schrie "ich heirate dieses Arschloch
nicht!" dann sturmte sie weg, um nie wiedergesehen zu werden.
Zufrieden mit unserer Arbeit, kehrten wir drei zurueck zu
dem Auto. Wir nahmen den selben Weg als wir gekommen sind,
in der Hoffnung, dass wir wieder in die Gegenwart springen
wurden. Nun, bevor das geschehen konnte, wach ich auf.

## 12.1.00

So, das muss auch mal ins log. Schon wegen "Koenigsweg".

> > Uebrigens: MDMA+Pilze wird auch in "The Psilocybe
> > Mushroom FAQ Version 1.2, HTML Version" "empfohlen", der
> > Effekt wird aehnlich Candyflipping (LSD+MDMA) beschrieben...
>
> Kann ich absolut bestaetigen!!! Mein Koenigsweg ist schon
> seit Jahren MDMA (80mg) und nach 2 - 3 Stunden semilanceata
> (2 x 250mg) hinterher... goettlich!

## 27.1.00
> Aber mal im Ernst: Was duerfte Lillly dau bewogen haben,
> den Satz spaeter ausdruecklich zu ergaenzen?

Die Tatsache, dass er bei seinen Experimenten hin und wieder
an sehr widerstandsfaehige Grenzen gestossen ist. - Die er
moeglicherweise noch haette transzendieren koennen, wenn er's
richtig angestellt haette, die vielleicht aber ihn
transzendiert haetten, wenn er's versucht haette.

## 2.2.00
.....And really beyond that, I'm suggesting that ALL reality
is virtual, that all realitiy requires great effort of
human creative will to make it work, to make it viable. I
actually do think that the first thing you do in the
morning when you wake up before you have your breakfast
and before you brush your teeth is you have to... you
recreate yourself! And you recreate reality. You have to
reconstruct an identity for yourself, remember who you are,
what you are, where you are, why you're there, what
your social structure is that you're finding yourself in
because it's not an absolute, it's not something that is
absolutely solid, people want it to be solid, and in a way
to function they have to pretend that it's solid, but it
isn't really, and that is also part of the theme of the
movie [...]

## 6.2.00
Erst dann -- besten Gruss von Tante Katharsis -- geht's
so langsam.

## 12.2.00
Der coolste Spruch aus Matrix in english war "Knowing the
Path is different from walking it". Ich denke da kommt zum
einen ausreichend Spielraum zusammen, dass "true" ueber
verschiedene Spektren verteilt. Zum anderen stoeren die
Absolute Truth der province of the mind die belief systems.
Auch ein noch so hochgeistiges Glaubenssystem ist und bleibt
der Funktion nach ein Haltepunkt, der Halt gibt und
ermoeglicht. Wer hoeher hinaus will, muss auch alle
geistigen Glaubenssysteme ausspucken, in das Sein eintreten
und alle Kruecken dabei abgeben. To Be Or Not To Be...

## 15.2.00
> /bin heute schon unter hypnose-einfluss in zwei
> buchhandlungen gelatscht, und bei beiden konnten die
> netten damen den tittel noch nicht mal in ihrer
> cd-rom-datenbank (an der nur sie recherchieren duerfen)
> findn!!

*lach* Sind die daemlich. Vielleicht finden sie's, wenn sie
schon alles haben, was sie finden koennen:

## 16.2.00
Ich erinnere eine Folge, in der Qei Tschan Kayne in eine
Wellblechhuette eingesperrt wird. Saunieren.
Was war das schoen, als die ihn wieder rausliessen, aber er
konnte sich gar nicht recht darueber freuen. Denn da waren
immer noch die vielen Steine.
Alle warteten auf die Zeitlupe. Da kommt sie. Qwai Chang
sass da schon vorher drin. Und er wird immer noch da drin
sitzen. Das sind nur Tapeten fuer ihn. Nicht unaehnlich den
Wolkengebilden, die wir dereinst gemeinsam sehen werden.

## 20.2.00
Ist das nicht gerade das Psychoanalyse-Phaenomen? Mann geht
wegen Impotenz zur Psychoanalyse, ist 5 Jahre spaeter 120000
Mark aermer und viiiiel schlauer, weiss jetzt
ge-fucking-nau, was mit ihm los ist, warum er impotent ist,
was seine Mutter und sein Vater und Die Gesellschaft[tm]
damit zu tun haben, kann da auch drueber reden, kann es
jedem erklaeren, hat die ganzen Psychologischen "Strukturen"
verstanden, und ... ist immer noch impotent.

Will sagen: verstehen alleine reicht ... nicht ganz.

## 15.2.00
I find it incredibly ironic that in the midst of the
rage debate, some folks were spending time in New
Orleans, just a couple weeks away from Mardi Gras.

In my multitude of proffessions and pasttimes, I've
seen every side that's been presented so far in the
rage discussion. Starting as a general ass-kicker in
highschool, I then moved on to spend alot of time as
the only chick in some hard core mosh pits, then spent
a lot of time backstage witnessing and protecting
myself against some of the most disgusting displays of
aggressive sexual behavior. Finally, I ended up
working as a bouncer in a gay bar. Somewhere in the
middle, I lived in New Orleans, worked graveyard shift
in the French Quarter, waiting tables at a diner
across the street from Pat O'Brien's. During Mardi
Gras.

I could write a damn novel on the subject, but I'll
keep to the point, as I've already been a bit
longwinded in my short time on this mailing list. New
Orleans is ten times the powderkeg that Woodstock was,
every year, for a good three weeks out of the year.
And that's not counting Jazz Fest. It has one of the
highest crime rates in the country (was the murder
capital of the world when I lived there), and there
are hundreds of rapes and assaults during tourist
season.

The unfortunate, but important lesson that I, and most
other people that worked in the French Quarter (women
AND men) have learned is that you _MUST_ to be able
to defend yourself, against someone your own size,
someone twice your size, or a whole goddamn team of
huge ass football playing frat boys. I'm no superhero
- I'm particularly average in every way, sizewise, and
I've had no martial arts training. But knowing my
limitations (when necessary) with alcohol and drugs,
using general common sense about my surroundings,
keeping an eye on people I know are dangerous, and
learning how to use anything and everything within my
grasp as a weapon has saved me and a few others from
potentially disasterous situations. Plus I'm just
abnormally fucking lucky, and I really should have
been dead a few times over at this point.

In a perfect world, we wouldn't have to deal with
problems like this, but I think it's pretty obvious
this world is anything but perfect, so we really need
to adapt to it. And until some great lightning bolt
strikes every dumbass out there on the head and fills
them with a sense of morality and control, we're going
to have to either keep defending ourselves, or be
victimized.

I promise I'll shut up for a while now


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