Die menschliche Form ist wohl so wunderbar wie jede andere. Form ist
ja nicht nur Begrenzung, sondern vor allem Moeglichkeit, Wirklichkeit.
Wenn es so etwas wie Formlosigkeit gibt und wir aus der Formlosigkeit
kommen, dann kann ich mir das nicht anders vorstellen, als dass wir
uns diese Form gegeben haben, um uns in ihr zu erleben, gewissermaszen
absichtlich eine vereinzelte Existenz zu fuehren. Ich jedenfalls habe
beschlossen, die menschliche Form auszukosten bis zur Neige. - Den
Philosophen ist es btw. immer schon schwer gefallen, zu begruenden,
wieso man sich selbst nicht das Leben nehmen sollte. Sie neigen, sich
zu entscheiden, es anzunehmen, da sie es nun einmal haben. Eingedenk
des Unerkennbaren waere es vielleicht ein Mangel an Respekt vor dem,
das diese Form inszeniert hat. Oder, noch einfacher: es koennte dumm
und belanglos sein. - Ist es nicht ziemlich abgefahren, ein Mensch zu
sein? Ein Mega-Trip sozusagen. Voller Wirklichkeit. Oder wie Buechner
beklagen liesz: Von keinem Kirchturm kann man sich stuerzen, ohne
sich den Hals zu brechen. -
Auch wenn sich die Zeiten überschneiden, wiederholen sie die Texte kaum, denn Zeit ist nunmal nicht linear...
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